Sonne, Schweiß und Glücksgefühle - auf den Spuren des Dreiländergiros

14 Rennradfahrer der Naturfreunde Pucking begaben sich letztes Wochenende ins Tiroler Oberland nach Nauders, um sich der Strecke des Dreiländergiros zu stellen.

Am Anreisetag wurde eine Zwischenstation im Zillertal eingelegt. Gestartet wurde die lockere Einrollrunde in Strass im Zillertal. Abseits von der stark befahrenen Zillertal Bundesstraße ging die Tour auf Neben- und Bauernstraßerln und entlang der Ziller nach Mayrhofen und auf der anderen Talseite wieder retour.
Am Nachmittag ging es dann weiter an unseren Ausgangspunkt für Samstag nach Nauders.

Der Dreiländergiro Nauders ist normalerweise der Radsportklassiker im Dreiländereck und eine der größten Veranstaltungen für Radfahrer.

Wer die Wahl hat, hat die Qual
😃

Die Strecke „Egadin“ führt über 168 km und über 3600 Höhenmeter mit Start und Ziel in Nauders über die Alpenpässe Reschenpass, Stilfserjoch, Umbrailpass, Ofenpass und Norbertshöhe.
Die etwas kürzere „Vinschgautour“ ist mit 120 km und 2900 Höhenmeter über Reschenpass, Stilfserjoch, Umbrailpass und nochmals den Reschenpass nicht weniger anspruchsvoll. Bei beiden Strecken ist man in drei Ländern unterwegs: Österreich, Schweiz und Italien.

Frühmorgens wurde in 2 Gruppen gestartet. Entlang des Reschner Stausees konnte schon die Sonne die sich langsam über den Berg hob genossen werden. Entlang der Etsch dem 2. längsten Fluss in Italien der in Reschen entspringt, wurde bis nach Glurns der Radweg benutzt, um dem Reiseverkehr zu entfliehen. Von Glurns ging es über die Landstraße nach Prad, dem Einstieg zum Stilfser Joch. Der „Stelvio“ steht bei den meisten Radfahrern auf der „To ride“ Liste: 48 Kehren, 1844 Hm auf 24 km.
Stets ging es bergauf, eindrucksvoll und grandios der Ausblick auf den Gletscher, bis man nach einem Drittel der Kehren das Ziel erblicken kann: den Pass auf 2757 Meter über dem Meeresspiegel.

Angekommen am Pass im Trubel der vielen Rad-, Motorrad- und Cabriofahrer konnten nun die Glücksgefühle bei einem Espresso und Brioche in der Sonne genossen werden. Nach der kleinen Stärkung ging es weiter über den Umbrailpass, den höchsten Straßenpass der Schweiz, nach Santa Maria im Münstertal.
Für eine kleine Gruppe ging es noch weiter zum Ofenpass danach übers Schweizer Inntal und der Norbertshöhe wieder zurück nach Nauders.  Die 2. Gruppe fuhr über Glurns, Mals und Burgeis wieder zum Reschenpass. Ein Foto am versunkenen Kirchenturm im See durfte nicht fehlen.
Abends wurde auf die erbrachte Leistung, das schöne Wochenende angestoßen und gemütlich ausgeklungen.

Aubrger Richard
Naturfreunde Pucking
Sektion Rennrad